Garantiert kein Asienimport
Welche Arbeitsbedingungen unterstütze ich beim Asien Import?
Die Arbeitsbedingungen, die den Arbeitern von Ihren Arbeitgebern auferlegt werden, unterscheiden sich international gewaltig. Gerade in den asiatischen Ländern werden viele Waren oft unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt. Doch trotz Menschenrechtsverletzungen werden viele Artikel immer noch in Asien hergestellt. Man hört in den Medien immer wieder von katastrophalen Produktionsbedingungen: Mitarbeiter arbeiten meist eine tägliche Arbeitszeit von 12-14 Stunden. Pro Monat kommen sie auf zwei freie Tage, übernachten müssen sie in Gemeinschafts-Schlafsälen, deren Betreten und Verlassen nur zu bestimmten Zeiten erlaubt ist. Es gibt Berichte über Schläge, verbale Angriffe, psychische Belastungen und sexuelle Belästigungen durch Arbeitgeber und Vorgesetzte sowie die viel zu niedrigen Löhne, die teilweise nicht mal als Existenzgrundlage ausreichen, werden zum Teil mit wochen- oder auch monatelanger Verspätung gezahlt. In manchen Fabriken werden den Arbeitern Geldstrafen verhängt, wenn sie bspw. zu spät zur Arbeit kommen oder während der Arbeit essen. Auch das Thema Kinderarbeit wird oft mit asiatischen Fabriken in Verbindung gebracht, weil hier in der Vergangenheit bereits häufig Missstände aufgedeckt wurden.
In der EU und vor allem in Deutschland ist eine solch schlechte Arbeitsbedingung unvorstellbar und auch durch bestehende Arbeitsverträge ausgeschlossen. Unter anderem schaffen arbeitsrechtliche Bestimmungen, Gesetze und Gewerkschaften der Beschäftigten hierzulande die Grundlage für menschliche Rahmenbedingungen bei der Arbeit und sorgen so für eine deutlich bessere Arbeitssituation.
Brände in Textilfabriken und Selbstmorde bei Computer-Zulieferern machten jüngst deutlich: In asiatischen Werken, die für den europäischen und amerikanischen Markt produzieren, herrschen teilweise skandalöse Arbeitssituationen. Als Maßnahmen gegen diese Missstände werden Sozialkapitel in Handelsabkommen, Gütesiegel und die Selbstverpflichtung von Unternehmen diskutiert.
Besonders nach Tragödien wie dem Einsturz von Rana Plaza, einem Gebäude mit fünf Bekleidungsfabriken in Bangladesch, standen viele Konzerne für Ihre Geschäftspolitik am öffentlichen Prangen. Viele Menschen entschieden sich danach dazu, ihr Konsumverhalten zu überdenken. Viele Verbraucher wollen aus Menschenrechtsverletzungen keinen Nutzen ziehen - auch wenn günstige Preise locken und die Haushaltskasse knapp bemessen ist.
Doch auch wenn sich bei der Gründung und Entwicklung von Gewerkschaften eine Menge getan hat und die Berichterstattungen über unmenschliche Arbeitsbedingung nachgelassen haben, heißt es nicht, dass sich die Situation der Arbeiter spürbar verbessert hat.
Sollten wir deshalb nur noch europäische Import Ware kaufen?
Eine geregelte Arbeitszeit, hohe Qualität, kürzere Lieferwege und ein fairer Lohn – "Garantiert hergestellt in der EU" kann nur gut sein. Das ist es auch fast. Man muss aber dazu sagen, dass es auch in der EU schwarze Schafe unter den Produktionen gibt. Diese bezahlen Ihren Arbeitern nicht mal den existenzsichernden Lohn der notwendig ist, um sich die Grundversorgung leisten zu können.
Doch wie man anhand der Statistik der Europäischen Erhebung für Arbeitsbedingungen 2015 sehen kann, fühlen sich die Arbeiter in den Europäischen Länder fast immer fair behandelt. Dadurch kann man auf eine bessere Arbeitsbedingung innerhalb der europäischen Union schließen im Vergleich zu asiatischen Ländern.
Was bedeutet das für die Wahl der Produktionen von Hofmeister Holzwaren GmbH?
Für uns stand schnell fest: Sowohl in Asien als auch in der EU kann man an gute oder schlechte Produktionen geraten. Wir aber führen mit den meisten Familienbetrieben bereits seit über 30 Jahre intensive Geschäftsbeziehungen und haben viele von Ihnen auch schon vor Ort besucht um uns von den Produktionsanlagen, Arbeitsbedingungen und der Qualität der Waren ein Bild zu machen.
Weil faire und nachhaltige Produktionen in asiatischen Ländern eher die Ausnahme bilden, haben wir uns dazu entschieden, unsere tollen Holzlieblinge garantiert nicht aus einem asiatischen Import zu beziehen. Die Lieferkette ist allein durch die kurzen Transportwege um einiges nachhaltiger, die Kommunikation gestaltet sich einfacher und wir mussten immer wieder feststellen, dass die Qualität in Europa häufig einfach deutlich besser ist. Ebenfalls haben wir uns dazu entschlossen, einen weiteren Beitrag zur ökologischen Lieferkette zu leisten und lassen unsere Produkte nur aus heimischen und europäischen Hölzern herstellen. Dadurch hat allein schon unser Rohstoff "Holz" einen ökologischen Vorteil gegenüber den asiatischen Tropenbäumen.
Weitere Informationen über unsere verschiedenen Hölzer erhalten Sie hier.