Reinigung und Pflege der Holzprodukte

Die Reinigung und Pflege von Holzprodukten in der Küche, wie Schneidebrettern und Kochlöffeln, liegt uns besonders am Herzen. Diese natürlichen Küchenhelfer sind nicht nur funktional, sondern verleihen der Küche auch eine warme, einladende Atmosphäre. Allerdings brauchen sie ein wenig Zuwendung, um in bestem Zustand zu bleiben. Holz ist ein lebendiges Material, das bei unsachgemäßer Behandlung Risse bekommen, sich verfärben oder sogar Bakterien ansammeln kann. Mit einigen einfachen Pflegeschritten können wir dafür sorgen, dass unsere geliebten Holzutensilien langlebig, schön und hygienisch bleiben. Lasst uns gemeinsam erkunden, wie wir unsere hölzernen Küchenbegleiter richtig pflegen und reinigen können.

Inhalt

  • Pflegeanleitungen
  • Reinigung und Pflege nach der Nutzung
  • Entfernung von unangenehmen Gerüchen

Reinigung und Pflege nach der Nutzung

  • Nach der Benutzung kannst du dein Lieblingsstück einfach mit lauwarmen Wasser abwaschen und mit einem milden Spülmittel reinigen. Dazu kannst du einen Küchenschwamm oder deinen Küchenlappen verwenden.
  • Sollte dein Holzartikel einmal stark verschmutzt sein, kannst du auch eine Spülbürste zum Abreiben verwenden.
  • Wir empfehlen dir, immer alle Seiten deines Holzproduktes zu spülen, damit durch einseitige Befeuchtung keine Risse und Spannungen im Holz entstehen und sich dein Artikel nicht verzieht. Bitte achte darauf, dass du Holzartikel nicht in Wasser einweichst. Holz saugt mit seinen Fasern das Wasser auf, quillt und kann sich dadurch verformen.  
  • Zum Schluss kannst du deinen Holzartikel mit einem fusselfreien Küchentuch abtrocknen und zur weiteren Trocknung aufrecht hinstellen. Bitte achte darauf, dass Holz nie in der prallen Sonne trocknet. Durch die schnelle Trocknung kann sich das Holz verformen.
  • Gib deine Holzartikel niemals in die Spülmaschine, da sich Holz unschön verfärben kann und der hier entstehende Wasserdampf zu unmittelbaren, starken Verformungen führt.
  • Für die Extra-Portion Pflege kannst du dein Holzprodukt nach der Trocknung noch einölen.

Welches Öl ist für die Pflege geeignet?

Eine Ölbehandlung sorgt dafür, dass die Oberfläche geschützt wird und Keime nicht zu tief in beanspruchte Holzfasern eindringen können. Zudem bewirkt das Öl eine weiche und natürliche Haptik und lässt das Holz in einem neuen Glanz erstrahlen. Damit es zu keinen ungewollten Veränderungen wie bspw. ranziger Geruch oder Flecken im Holz kommt, muss das richtige Öl verwendet werden. Wir empfehlen unser Mohnöl, da dies vollständig trocknet/aushärtet, für die speziellen Bedürfnisse von Holz geeignet ist und auch für andere Holzprodukte genutzt werden kann. Wenn du ein Speiseöl nutzen möchtest, haben wir hier ein paar Infos für dich.

Raps- Oliven- und Sonnenblumenöl - dies sind "nicht trocknende Öle", dadurch können sie einen Fettfilm auf der Oberfläche hinterlassen. Daher immer noch einmal nachwischen, da sonst Holzfasern aufweichen können, sich das Holz verziehen kann und im schlimmsten Fall dringen Bakterien in das Holz ein. Nur zu empfehlen bei regelmäßigen Gebrauch und regelmäßigem Abspülen, da sie ranzig werden können und durch das mögliche Aufweichen der Holzfasern ist das Brett nicht optimal geschützt.

Leinöl/Leinsamenöl -  trocknet sehr langsam (kann bis zu 14 Tagen dauern), verschließt die Poren und sorgt dafür, dass kein Wasser mehr eindringt. Benutzt du deinen Holzartikel während der Trocknungszeit wird das Öl bei regelmäßigem Abspülen der Holzprodukte mit abgewaschen.

Kokosöl -  kann nicht aushärten, dadurch kann es zu einem Fettfilm auf den Holzprodukten kommen. Bei regelmäßigem Gebrauch und Abspülen der Holzprodukte kann Kokosöl aber eine  Alternative zu Holzölen sein, da es antibakteriell wirkt. Es kann aber ebenfalls die Holzfasern aufweichen und dadurch Bakterien ins Holz lassen.

Entfernung von unangenehmen Gerüchen

Wenn man Zwiebeln auf einem unbehandeltem Holzbrett schneidet, hat man meist noch Tage später etwas davon. Das ist zwar nicht gesundheitsschädlich, aber trotzdem unschön und eventuell unangenehm. 

Unser Hofmeister-Tipp für deine Küche: Verwende für jeden Zweck (Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch) ein eigenes Schneidebrett. So kommt es zu keinen unappetitlichen Geruchs- und Geschmackskombinationen.

Was kann dazu führen, dass Küchenartikel anfangen zu riechen?

  • Häufiges Schneiden stark säurehaltiger und riechender Lebensmittel  
    Schnittgut auf oder am Holz liegen gelassen    
  • Unversiegelte Oberfläche vom Holz    
  • Unzureichende Pflege  
  • Alter des Holzes
  • Für die Beseitigung des Geruchs brauchst du nur grobes Salz und eine Zitrone.

Je nach Größe des Holzartikels oder Schneidbretts kannst du 1–3 Esslöffel von dem Salz auf das Holz geben. Halbiere die Zitrone längs und reibe das Salz mit Hilfe der Zitrone auf dem Brett ein. 

Wenn alles gut "einmassiert" ist, lasse das Ganze ca. 15–30 Minuten einziehen und spüle danach das Holz mit lauwarmen Wasser ab. Der Geruch ist wie von Zauberhand verflogen. Genial, oder?